Tauchen

in Sardinien

Zwischen Santa Teresa di Gallura und Tavolara gibt es die gröβte Konzentration an Tauchplätzen in Sardinien und Sie können hier zauberhafte Tauchgänge machen. Nur 400 m von der Ferienanlage entfernt, befindet sich am Strand „le Farfalle“ eine gut ausgerüstete Tauchschule, wo Sie eine Tauchausrüstung mieten, Tauchkurse bis zur PADI-Lizenz nehmen und die Zylinder laden können Dive Aquarius. Und in der nahegelegenen Salina Bamba finden Sie ein groβes Diving Center Blu Infinito

Eingerichtet im Jahre 1997, erstreckt sich das Meeresschutzgebiet von Tavolara – Punta Coda Cavallo auf einer Meeresfläche von 15.357 ha, mit 76 km Küstenlinie und reicht von Capo Ceraso bis nach San Teodoro. Es umfasst die Inseln Tavolara, Molara und Molarotto.

Tauchen in Sardinien - polichete serpulaFür den Schutz des ökologisch bedeutsamen Archipels ist das Betreiberkonsortium des Meeresschutzgebiets zuständig, das 2003 von den Gemeinden Olbia, San Teodoro und Loiri-Porto San Paolo ins Leben gerufen wurde.

Der Meeresgrund des Schutzgebiets ist von besonderem ökologischem Interesse und bietet eine große Vielfalt: So findet man im Abschnitt nördlich der Landzunge Spalmatore di Terra große, flache, regelmäßig geformte Blöcke, Überreste eines fossilen Strands.

Die Secca del Papa, in ca. 15m Tiefe, ist reich an Mönchsfischen, Meeresmargariten, weißer, gelber, roter Gorgonie und Schwammkorallen. In Tegghja Liscia ist der Meeresgrund übersät mit Felsblöcken, die von Meeresmargeriten und Krustenschwämmen überzogen sind. In der Tiefe findet man die Gelbe Hornkoralle (Eunicella cavolinii) und, zwischen zahlreichen Weichtieren, ein Exemplar der Edlen Steckmuschel (Pinna nobilis) mit fast einem Meter Größe. In der Secca di Punta Arresto hingegen, ist der sandige Meeresgrund reich an Neptungras (Posidonia oceanica) und Schraubensabellen.

Tavolara, die Insel an der Mündung des Golfes von Olbia, hat das majestätische Aussehen eines Felsmassivs, der aus dem Meer hervorragt. Eine Granitplattform mit übereinander liegenden Schichten aus Dolomit- und Kalkgestein. Mit einer Fläche von 5,9 km² erreicht sie eine maximale Höhe von 565 Metern über dem Meeresspiegel. Aufgrund ihrer überhängenden Felswände ist sie nur über die Westseite (Spalmatore di Terra) und die Ostseite (Punta Timone) zugänglich.

Ansicht der Karte des Meeresschutzgebiets  

Das Territorium ist unterteilt in die Schutzzonen A (Vollreservat), B (Allgemeinreservat) und C (Teilreservat). In allen Zonen sind die freie Schifffahrt, die Jagd oder das Fangen von Tieren und die Unterwasserfischerei verboten. Die Tauchplätze sind streng reglementiert; 16 davon sind mit Anlegeboje ausgestattet, die den autorisierten Tauchzentren vorbehalten sind. Einige Bojen können im Rahmen der Verordnung von Privatpersonen benutzt werden.
Die Gegend ist geprägt von Korallen und einem außerordentlichen Fischvorkommen. Nicht selten findet man hier farbwechselnde Gorgonien (Paramuricea clavata) mit Farbtönen von Rot bis Gelb, sowie Meeresmargeriten. Die Sandbänke locken große Fische an: Zackenbarsche, Geißbrassen, Wrackbarsche, Seeraben, Spitzbrassen und Zahnbrassen. Je nach Saison kommen hier Pelamiden, Goldmakrelen, Bernsteinfische und, manchmal auch Teufelsrochen oder Klumpfische vor.

Das Tauchen mit Tauchgerät ist unter folgenden Bedingungen gestattet:

ZONE A  Aus Umweltschutzgründen gestattet die Betreibergesellschaft nur streng reglementierte Tauchgänge. Aktuell gibt es innerhalb der Zone A keine ausgerüsteten Bereiche für Tauchgänge mit Tauchgerät, Tauchgänge sind ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke gestattet.

ZONE B  Das Tauchen ist an den mit Bojen (für die Tauchzentren) ausgerüsteten Stellen gestattet. Privatpersonen dürfen ausschließlich von 12 bis 17 Uhr die Bojen an den Tauchplätzen Reulino, Archetto, Cala Cicale, Occhio di Dio, Secca di Punta Arresto und Relitto Omega benützen.

ZONE C  Auch außerhalb der mit Bojen ausgestatteten Stellen ist den Tauchzentren und den Privatpersonen im Rahmen der Umweltschutzbestimmungen das Ankern für die Tauchgänge gestattet.

Tauch-Center am Strand von Salina Bamba und Cala Suaraccia
www.bluinfinito.it
www.diveaquarius.net

Die Tauchplätze

(Quelle: Betreiberkonsortium Meeresschutzgebiet Tavolara – Punta Coda Cavallo)

Besteht aus einer Reihe von Kalkfelsnadeln, die vom sandigen Meeresgrund in ca. 40-45m Tiefe bis auf 16m reichen. Die Ostseite der Sandbank besteht aus einer vertikalen Wand, die von zahlreichen Tieren bevölkert ist. Ab einer Tiefe von 25m findet man hier die gelben Fächer der farbwechselnden Gorgone. Die zahlreichen Risse und Höhlen bieten Seeraben, Gabeldorschen und großen Muränen Unterschlupf. Nach der Wand gelangt man zu den tieferen Felsnadeln, wo sich Zackenbarsche zwischen den Gorgonien verstecken. Unter den hier vertretenen Fischen: Große Zahnbrasse, Pfeilhecht, Bernsteinfisch und Bonito.

Ein Tauchplatz, der für alle Niveaus geeignet ist: Die Kalkklippe ragt steil in eine Tiefe von 8-10m, danach fällt der Meeresgrund sanft ab, mit großen Felsblöcken mit Klüften und Höhlen, die von Seeraben und großen Zackenbarschen besiedelt sind. Der weniger raue Meeresgrund ist mit Neptungras bewachsen. Ein Vorkommen von großen Brassen und zahlreichen anderen Arten lässt darauf schließen, dass sich hier die Umweltschutzauflagen bereits bestens bezahlt machen.

Diese große Höhle öffnet sich unter der majestätischen Kalkklippe im Südosten von Tavolara, in einer durchschnittlichen Tiefe von 12-14m. Außen ist sie von einem Mantel aus grünen Schattenalgen und roten Krustenalgen überzogen, während innen, wo nicht so viel Licht hinkommt, Schwämme, Moostierchen und Hohltiere sich jeden Quadratzentimeter Oberfläche streitig machen. So entsteht eine unglaubliche Farbenvielfalt, die man nur mit der Taucherlampe entdecken kann.

Die großen versunkenen Felsplatten im Norden der Landzunge Spalmatore zeigen die antike fossile Küstenlinie an. Die breiten und flachen Felsblöcke, die man einst für eine versunkene Straße hielt, sind der ideale Rückzugsort für Brassen und Seeraben. Ideal auch als Schnorchelplatz.

Große Granitkuppe, nicht weit entfernt von der gleichnamigen kleinen Insel im Nordwesten der Insel Molara, über und über von Lichtalgen überzogen. Große Bestände an Goldstriemen und Hochseefischen bevölkern die Sandbank. Weiter unten bieten große Felsblöcke Unterschlupf für Zackenbarsche und Rotbarsche. Die große Sandbank ist von anderen Reliefs umgeben, die eine beachtliche Streckenvielfalt ermöglichen.

Die Lichtspiele zwischen den Granitspitzen, die aus einer Tiefe von ca. 30m bis fast an die Oberfläche ragen, schaffen einzigartige Szenarien. Zwischen den Felsnadeln trifft man häufig auf Pfeilhechte und Zahnbrassen, in den Schattenbereichen sorgen Filterorganismen wie Schwämme und Hohltiere für bunte Wände und sind ein begehrtes Ziel für leidenschaftliche Unterwasserfotografen.

Das Ambiente hat abwechselnd felsige Gebiete, Neptungrasflächen und Geröllteppiche zu bieten. Beachtlich die Vielfalt an Meerdrosseln und Hochseefischen, die man dort beobachten kann.

Eine Reihe von vertikalen Granitreliefs ist die Fortsetzung der Punta di Levante der Insel Molara. Felsen wechseln sich ab mit Neptungrasflächen, zwischen denen Goldstriemen und kleine Seeraben schwimmen; in den Kanälen gibt es zwischen den einzelnen Reliefs grobkörnige Geröllteppiche, die Stechrochen und Zitterrochen beherbergen.

Der 70m lange französische Dampfer wurde im Jahre 1941 während des zweiten Weltkriegs wahrscheinlich versehentlich von einem niederländischen Unterseeboot versenkt. Seine Überreste liegen auf dem sandigen Meeresboden in einer Tiefe von ca. 39m. Der Schiffsrumpf ist von Seeaalen, großen Meerbarben, Zebrabrassen und Zackenbarschen bevölkert.

In der Nähe der Felsen I Cerri und I Tre Fratelli, nicht mehr als 2 km östlich der Insel Molara, liegen auf einem Meeresgrund in 16-19 m Tiefe die in mehrere Stücke zerfallenen Überreste der Omega. Im Herbst findet man hier Hochseefische wie Bernsteinfische und Thunfische. Der Ort ist wegen der geringen Tiefe und den außergewöhnlichen Sichtverhältnissen ideal für Anfänger, die sich für das Wrack interessieren.

Die geringe Tiefe und die vielfältigen, unterschiedlichen Lebensräume mit Felsblöcken, Sandgebieten und Neptungrasflächen sorgen für eine große Artenvielfalt. Der Ort ist vor allem für nächtliche Tauchgänge ideal, leicht erreichbar und vom Mistral geschützt.

Eine sehr große Sandbank aus welligen Granitreliefs, mit eindrücklichen Passagen und Abschnitten, am Rande der weitläufigen felsigen Bereiche mit aufeinander gestapelten Steinblöcken. Sie ist von Pfeilhechten, Zackenbarschen, Seeraben und Muränen bevölkert. Die Reliefs sind von riesigen Neptungrasflächen und Geröllteppichen umgeben.